Blog
Entdecke Dein authentisches und erfülltes Leben.
Ein gesundes WIR braucht ein gesundes ICH.
Lebensfreude und Erfüllung bis ins Mark - durch eine liebevolle Beziehung zu Dir selbst.
Hier im Blog teile ich meine Erfahrungen, Gedanken und mein Wissen mit Dir. Entdecke Dein authentisches und erfülltes Leben mit Hilfe kleiner Inspirationen. In meiner Erfahrung teilen wir alle miteinander viele verbindende Erlebnisse und Gefühle. Die hier angebotenen Inhalte ergeben sich aus dem Coaching-Kontext und aus eigenen Erfahrungen und Empfindungen.
Viel Freude beim Lesen und Stöbern
28.Mai 2021
Wiederholung - Stellst du dich?
Kennst du Wiederholungen in deinem Leben? Ein Mensch, der immer wieder auf den Plan tritt? Ein Menschentyp, eine Beziehungsart, ein Hinweis, ein Schmerz, Gedanken, Zustände und Umstände, die dich immer wieder konfrontieren?
Das Leben liebt dich. Es will, dass du wächst, dass du bekommst, was wirklich-wirklich zu dir gehört, dass du antwortest auf seinen Ruf. Es wird immer wieder an deine Tür klopfen und an deiner Mauer kratzen.
Diese Wiederholungen mögen schmerzhaft sein. Kompliziert, Chaos, Verwirrung, Angst auslösend und überwältigend. Sie werden nicht aufhören, so lange du dich wegdrehst, wegläufst, dich verweigerst. Du kannst deine Mauern so dick bauen, wie du möchtest und mit aller Kraft in den Widerstand gehen. Es ist das Feuer, in dem du stehen musst, wenn du weiter kommen willst, wenn sich etwas wirklich verändern soll. Du kannst Dein ganzes Leben lang die drei Affen imitieren, die nicht sehen, hören, sprechen. Du kannst weglaufen, bis ans Ende der Welt. Dich betäuben, zusammenreißen, manipulieren, entziehen, so sehr und oft du willst. Es wird nicht weggehen und nicht aufhören, nicht still sein.
Das Leben liebt dich. Es will gelebt werden. Ganz und vollständig. Der Anteil in dir, der weiß, dass er vollständig, richtig, wertvoll und gut ist, einfach nur deshalb ,weil er ist – weil das dein Geburtsrecht ist – dieser Anteil wird immer antworten.
Stell Dich. Stehe im Feuer und lerne, dass du nicht Asche, sondern Phönix sein wirst.
Ermutigende Grüße,
Dein Lebensfreude-Coach Nadine.
13.April 2021
Sprich es aus! Überforderung/Angst
Unsere Sprache ist mehr als nützliches Instrument zur Überlebenssicherung. Sie ist Kunst, Poesie, Ausdruck, Schwert, Bett, Heim, Krieg, Saat, Zerstörung, Manipulation, Rettung – einfach unfassbar mächtig.
Das mächtigste, dass du besitzt, ist die Fähigkeit AUS-ZU-SPRECHEN. Du magst jetzt vielleicht denken: „Was will sie mir denn damit sagen, ich rede doch!“ Ja. Aber drückst du DICH aus?
Wir sind wieder im Kontext unserer Gedanken und Gefühle. Dinge hörbar auszusprechen verändert augenblicklich unsere Realität. Es schafft Luft im System, es ordnet, klärt und heilt.
In jedem meiner Coachings – auch im persönlichen Kontakt mit Menschen – begegnet mir immer wieder das gleiche Thema. Gedanken und Gefühle, die in uns bleiben, dort gären und unversorgt regelrecht Gift für unsere Seele werden.
Ein Beispiel: Überforderung/Angst.
Nehmen wir an, du bist total gestresst, du hast vor etwas Angst, bist einfach überlastet, hast das Gefühl, an deinen inneren Grenzen zu stehen. Normalerweise DENKST du dann: Das ist mir alles zu viel. Ich kann nicht mehr! Das schaffe ich nicht. Das halte ich nicht mehr aus, usw.
Jetzt stell dir vor: Du bist zu Hause mit diesen Gedanken – allein. Niemand kann dich hören: Jetzt SPRICHST du das einfach mal aus. Du sagst es: „Ich kann nicht mehr!“
Achte doch mal darauf, was passiert. Meist kommen Sätze nach. Vielleicht merkst du auch, wie plötzlich Wut oder Erschöpfung mit aufsteigen? Diese Gedanken, Bilder und Empfindungen sind Schlüssel, die dir helfen können, mit der Situation umzugehen.
Ich habe diese Momente auch gelegentlich. Letztes Beispiel: zu viel auf den eigenen Tisch gezogen. In mir stieg Panik auf. Ich war längst am Anschlag und manche Dinge auf meinem Schreibtisch hatten schon (bildlich) Spinnweben angesetzt, die längst erledigt sein sollten. Ich sage also laut und deutlich. „Scheiße! Das ist mir alles zu viel! Ich will nicht mehr! Ich kann auch nicht mehr!“ Wut kochte hoch. Angst saß im Nacken. Nicht scheitern dürfen – alles schaffen müssen. Die kleine Nadine hörte wieder im Hinterkopf ein gehässiges „Na, das war ja klar! Alles anfassen und nichts fertig bekommen!“ Und das ist der Schlüsselmoment. Die Versagensangst. Das kleine Kind, das gescholten wird. Die große Nadine nimmt also die kleine Nadine an die Hand und sagt: Macht nichts! Du bist nicht alleine auf der Welt und du darfst immer NEIN sagen. Also fange ich an auszusortieren, abzusagen, mich zurückzuziehen, abzugeben. All das, was nicht (mehr) essenziell für mich ist. All das, was meinem Weg (jetzt) nicht mehr dient. All das, was ich scheinbar brauchte, um irgendwo hinzugelangen. Zack- war alles besser. Leichter. Wieder ich. Authentisch – nicht fehlerfrei, aber wieder in dem, was ich kann. Und damit besser und leistungsfähiger.
Auf unserem Weg durch unser Leben verändern wir uns. ES verändert sich. Um uns – in uns. Dinge, die vor 6 Monaten noch stimmig waren, dürfen heute anders sein. Ich weiß, der Gedanke ist für sicherheitsorientierte Menschen unangenehm, dennoch ist auch das eine Wahrheit.
Das Aussprechen unserer Gedanken und Gefühle gibt uns die Möglichkeit zu transformieren. Druck abzulassen, authentisch zu sein. Es ist ein wertvolles Gut.
Ich lebe es nicht nur für mich allein, sondern auch mit den nahen Menschen, die mich umgeben. Das mag sich am Anfang irritierend anfühlen, weil wir es gesellschaftlich nicht gewohnt sind. Die Lebensqualität, die Echtheit, in der wir uns zeigen, verändert die Welt zum Besseren.
Wenn Du dir hierin Unterstützung und Anleitung wünscht, dann lasse Dich begleiten.
Ausgesprochen liebevolle Grüße,
Dein Lebensfreude-Coach Nadine.
13.April 2021
Es ist okay, erschöpft zu sein.
Seit über einem Jahr leben wir im Ausnahmezustand. Für Menschen, die sehr agil sind, ist es relativ leicht, sich an gegebene Situationen anzupassen. Sie arrangieren sich schnell und finden Wege, gut zurechtzukommen. Der überwiegende Teil der Menschen ist von solchen Veränderungen jedoch hart getroffen. Sicherheit, erschaffen aus Gewohnheiten, dem Bekannten, Strukturen und Abläufen geben vielen Menschen Halt.
Bemerkenswert ist, dass mir im Coaching derzeit oft begegnet, dass sich die Klienten wünschen, entspannter, leistungsfähiger, gelassener usw. sein zu wollen. Es macht mich betroffen zu sehen, wie sehr wir konditioniert sind, darauf zu funktionieren und Leistung zu bringen. Natürlich ist Gelassenheit, Effizienz und dieses grundlegende Gefühl, mit sich zufrieden zu sein ein total erstrebenswerter Zustand. Grundlegend ist das auch ein hervorragendes Thema im Coaching.
Im Kontext unserer Zeit aber wünsche ich mir, dass zunächst erst einmal die Sanftmut gegenüber uns selbst in den Fokus rücken würde. Die Idee davon, dass wir wie gewohnt funktionieren sollen, angesichts dessen, dass nichts gewohnt verläuft, ist aberwitzig. Die krasse Belastung zwischen Arbeiten, Homeoffice, Homeschooling, Kontaktentzug, Freizeitaktivitätenverlust und Onlinepräsenz innerhalb unserer Gefüge ist einfach nicht gesund. Für niemanden. So agil er auch sein mag. Es entspricht zutiefst unserem Wesen, gesellig zu sein, Strukturen zu nutzen, Inspiration und Muse zu erfahren, im sozialen Austausch zu sein. Das kurzfristig einmal nicht zu können, ist kein Problem. Über ein Jahr jedoch, ohne konkrete Aussichten auf Besserung macht selbst den stärksten Menschen mürbe. Wir haben in unserer Erziehung und Prägung kaum etwas an die Hand bekommen, das uns hilft, mit diesen Zuständen gut umzugehen.
Mein erstes Anliegen in diesem Zusammenhang ist also: Sei milde mit Dir. Du leistest Unfassbares. Jeden einzelnen Tag. Du musst nicht alles können, es muss nicht alles gleich gut gelingen. Es gibt keinen Juror, der dich bewerten wird. Lass den Inneren still werden. Fokussiere dich auf das, was wirklich-wirklich relevant ist. Der Abwasch kann warten, nicht jede Aufgabe muss sofort erfüllt sein. Nicht alles musst du gleichzeitig leisten. Sei milde mit Dir. Du leistest Unglaubliches. Jeden Tag. Du darfst erschöpft sein, du darfst alles scheiße finden, du darfst mal keinen Bock mehr haben, du darfst fix und alle sein. Lass es zu. Lass es da sein. Erkenne an, dass du Grenzen hast und diese auch okay sind. Sei milde mit Dir. Komm in die Wertschätzung dessen, was du alles schon geleistet hast. Jeden Tag. Unfassbares.
Mitfühlende Grüße,
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
30.Januar 2021
Die Macht der Gewohnheit
Huch! Das war die Macht der Gewohnheit!
Diesen Ausspruch kennen wir alle und nutzen ihn gern als Entschuldigung für Situationen, in denen wir entgegen unserer Gewohnheiten handeln wollten, es uns aber nicht gelungen ist.
Die wirkliche Macht der Gewohnheiten fällt uns meist erst auf, wenn wir versuchen, sie zu brechen. Wie viel Energie das kostet, erstaunt uns dann.
Es mag Dir gefallen oder nicht oder es ist Dir vielleicht leidlich bewusst: Der Punkt, an dem Du jetzt bist, ist eine Folge der Macht Deiner Gewohnheiten.
Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Dienen Dir diese Gewohnheiten? Haben sie Dich dort hinbefördert, wo Du sein möchtest?
Falls nicht: Beobachte Dich und Deine Gewohnheiten genau: Welche sind gut für Dich? Welche nicht?
Wo willst Du hin und welche Gewohnheiten würden Dich dabei unterstützen?
Schau dabei genau auf die Gedanken, die Du denkst. Sind sie wertschätzend und stärkend? Erschaffen sie? Halten sie Dich klein?
Wie steht es mit Deinen Handlungen? Welche Dinge tust Du konkret – sind es unterstützende oder hemmende?
Wie sieht Dein täglicher Ablauf und Dein Umgang mit Dir selbst aus? Wie bewertest Du die Welt und die Menschen. Überall lauern Gewohnheiten, auch solche, die uns zunächst nicht so vorkommen. Wenn ich allerdings davon überzeugt bin, dass ich beziehungsunfähig bin, ist das nicht nur ein sehr starker Glaubenssatz, sondern er ist auch vertraut – gewohnt. Eine Gewohnheit, die meine Lebensrealität exakt so gestalten wird. Ein Glaubenssatz, der sich stets zu beweisen sucht und auch beweisen wird, denn darauf liegt Dein Fokus. Das zu sehen bist Du gewohnt…
DU BIST DIE MACHT Deiner Gewohnheiten. Lenke sie weise!
Ungewöhnliche Grüße,
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
25.Januar 2021
Wir sind nicht zum Aushalten gemacht
Sondern zum Erschaffen.
Toxische Partnerschaften mit Druck und Not, Verletzung und Demütigung zu ertragen, ist nicht der Sinn der Liebe. Ist nicht, was Du verdienst.
Ich habe schon selbst erlebt, wie unfreie Partnerschaften sich anfühlen. Wie man ständig klein gemacht und klein gehalten wird. Gefühlt wie es ist, dauerhaft auf Abstand gehalten zu werden und um jedes Quäntchen Nähe zu betteln. Die Verzweiflung und den Zweifel gespürt, was an mir denn nicht richtig sei.
Gelernt was es bedeutet, wenn der Andere die Verantwortung für sich und seine Schattenseiten nicht tragen will. Sie abgibt und projiziert auf das Gegenüber. Die Worte im Mund verdreht und daraus pickt, was für passend erachtet wurde.
Mich gefragt, wie lange ich das noch anhalten soll. Ausgehalten. Durchgezogen. Gehofft. Gebangt.
Manipulierende und Dich unter Druck setzende Führung im Arbeitskontext ist nicht, was Du verdienst.
Auch ich habe Chefs und Führungspersonen erlebt, die glauben zu wissen was Führung bedeutet, sie aber mit der Demonstration von Macht und verletztem Ego in Zwang und Druck verformen.
Die stark sind, im Kleinmachen. Die ihren Fokus allein ausrichten auf das „Haar in der Suppe“. Die als letzten Ausweg alles auf die persönliche, menschliche Enttäuschung ummünzen.
In einer Gesellschaft groß werden, der die Fassade wichtiger ist, als die Authentizität. Nüchternheit bedeutungsvoller als Fühlen.
Paare gesehen, die sich an ihren Wunden zerfleischen. Die immer alles im Außen suchen. Gerade erlebe ich, wie kollektive Angst, absoluten Wahn erschafft, verständlich aber gefährlich.
Eine Partnerschaft ist ein Ort der Dich wachsen lässt, ein Beziehungsraum, der dich annimmt, der dich schützend trägt. Natürlich liegt da auch Spannung und Reibung. Klar könnt und sollt und müsst ihr Euch auseinandersetzen – allein um ein gesundes Wachstum und das Reifen miteinander zu erleben. Dies geschieht dann aber in einem würdevollen Rahmen. Ja, du wirst im Feuer stehen. Wenn die Partnerschaft gesund ist, aber in deinem eigenen. Du wirst nicht betteln um Liebe und Anerkennung, denn sie ist die Basis.
Eine gute Führungskraft wird ihre persönlichen Themen nicht zu deinen machen. Sie wird ihre Grenzen und Fähigkeiten kennen und deine ebenso. Sie wird dich fördern und entwickeln, ebenso wie sich selbst.
Freunde, die nur da sind, wenn Du „richtig“ bist und deren emotionale Müllhalde du bist, sind nicht, was Du verdienst.
Fiese und Dich kleinmachende Gedanken über Dich selbst sind nicht, was Du verdienst.
Eine gesunde Gesellschaft wird Diversität und Authentizität bereichern und entwicklen – ja, da sind wir noch nicht.
Wir sind nicht gemacht, all dies auszuhalten. Wir sind gemacht um zu erschaffen, zu gestalten. Dafür brauchen wir gesunden, nährenden Boden. Ein geschütztes und schützendes Feld.
Es ist Dein Leben – du lebst es nicht für andere, die mit ihrem eigenen unzufrieden sind. Dieses Leben zu haben, bedeutet größte Dankbarkeit. Es ist nicht nötig, sich zu verschwenden, an Fassaden und Konstrukte.
Ich verschwende mich an die Liebe, an die Menschen, die fühlen, die, die sich trauen schön und hässlich zu sein. Stark und verletzlich. Eben alles, was sie sind. Das Schönste: es sind viele!
Ich leiste keinen Widerstand an den, der nicht will.
Überzeuge nicht mehr. Verhandle nicht mehr.
Halte nicht mehr aus.
Ich ziehe Grenzen. Grenzen, die mich frei machen.
Das kannst auch Du.
Entfaltende Grüße
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
19. Oktober 2020
Innere Größe ist: Den Anderen nicht klein zu machen
Wahre (innere) Größe hat es nicht nötig, den Anderen klein zu machen, um das Gefühl der eigenen Größe zu unterstreichen.
Überhaupt ist das ziemlich blöd. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der niedergemacht wird und nachher meint, der Niedermacher wäre großartige Person, der es sich zu folgen lohnt. Der sagen würde: Jetzt, nachdem ich einmal so richtig runtergeputzt wurde, bin ich total dankbar und glücklich und fühle mich verstanden.
Der Mensch ist feinfühlig. Grundsätzlich. Außerdem stachelt es keinen an, sich zu verbessern, wenn man erst mal draufhaut. Das erzeugt nur Frust, Ablehnung und Abgrenzung.
Für alle Draufhauer: So geht Demotivation und das Erzeugen von Widerstand. Und zugleich ist mir bewusst, dass viele derer, die auf diese Art Macht ausüben damit völlig unglücklich sind. Es eigentlich so nicht machen wollen, sich selbst aber nicht zu helfen wissen. Oftmals sind sie hilflos darin, einen anderen Weg zu finden. Da ist viel Bedauern und Scham. Und dennoch in dem Moment scheinbar kein anderer Weg. Vielleicht beruhigt es Dich zu wissen: Du bist damit nicht allein und kannst lernen, diesen Anteil zu regulieren. Häufig ist dies ein altes Thema, das viele Verbindungen hat. Im Endeffekt ist dieser Weg die Möglichkeit, das eigene Selbst vor Angriffen zu schützen.
Für alle Draufbekommer: Du bist nicht klein. Du bist Zeuge eines anderen Systems, das aus sich heraus in diesem Moment scheinbar keinen anderen Handlungsspielraum hat. Das ist keine Entschuldigung und keine Abnahme der Verantwortung, sondern eine Sichtweise, die dir zeigen soll: Das hat nichts mit Dir zu tun. Das es dich so trifft, so klein macht, so mitnimmt, ist änderbar. So könntest Du beispielsweise erkennen lernen: Was hat das konkret mit mir zu tun? Wo dockt es an? Es gibt hilfreiche Wege, die Dich auch in solchen Momenten in der Stärke belassen.
Für alle, die was verbessern wollen:
Es ist so viel mehr möglich, als Du vielleicht im Augenblick glaubst.
Welche Erfahrungen hast Du mit dem Thema?
Anerkennende und achtsame Grüße
dein Lebensfreude-Coach Nadine
08. Oktober 2020
Wenn es Dir Angst macht, ist es keine Liebe
Liebe hat viele Gesichter. Niemals aber eines, das Dir Angst macht. Niemals eines, dass Dich leiden lässt, oder bestraft.
So häufig begegne ich privat als auch beruflich Menschen, die in toxischen oder gewaltvollen Beziehungen waren oder sind.
Auch ich kenne gewaltvolle toxische Beziehungen. Was es bedeutet, nachher wieder gesunden zu wollen, wie schwer der Weg zurück in Normalität und Selbstvertrauen ist, habe auch ich am eigenen Leib erfahren.
Drohungen, Entzug, Anschreien, Kleinreden, Dinge verzerren, Schuldzuweisungen, Bloßstellungen, Ein- und Ausgesperrt werden, emotionale Erpressung, Nötigung, Isolation, sexuelle Gewalt, Vergewaltigung, Kindesentzug, Kontrolle, Stalking, Psychoterror, all das sind neben körperlicher Gewalt, Erfahrungen, die viele Frauen und auch Männer täglich machen.
Du hast das nicht verdient. Es gibt nichts, dass Du tust, was dieses Verhalten rechtfertigt.
Du bist nicht Schuld.
Du bist wertvoll.
Sich daraus zu lösen ist schwer, gelöst zu sein meist der Anfang einer Großbaustelle
Du bist nicht allein.
Ich habe es geschafft. Andere auch.
Du bist nicht allein.
Umarmende Grüße
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
18. September 2020
Spiele spielen
In meiner Arbeit begegnen mir gelegentlich die scheinbar heißblütigsten Dramen in Beziehungsdingen. Großes Hingezogen-Sein mit zugleich großer Verzweiflung, weil keine echte Nähe entsteht.
Oftmals liegt dem zugrunde, dass keine stabile Beziehung zum eigenen Selbst existiert. Die Partner spüren sich intensiv in der Verbindung miteinander – dann im großen Glück mit aller Innigkeit und gleichermaßen spüren sie sich intensiv in der Verzweiflung ohne einander.
In sich selbst, im eigenen Selbst sind sie haltlos und allein.
Ein gemeinsames (emotionales) zu Hause kann man nur bewohnen, wenn man auch ein eigenes (Selbst) bewohnt. Denn dauerhaft kann niemand gesund außer sich, oder im Selbst des Anderen sein.
Dazu verleiten oft alte erlernte Muster und Strategien. Nicht selten aus der Kindheit. Wenn wir immer wieder vor den gleichen Baustellen stehen, wird es Zeit, ehrlich zu betrachten, wo wir (willentlich und unwillentlich) spielen, manipulieren, uns in fremden Räumen bewegen, um ein gesundes Miteinander zu kreieren.
Es gibt diverse Ebenen auf denen wir mit Förmchen spielen können. Anderen die Schuld zuweisen und die Verantwortung an die Umstände abgeben. Faktisch ändert das aber die Spiele nicht.
Buchtipp: Die Spiele der Erwachsenen.
Durchblickende Grüße,
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
5. August 2020
Der Boden der Tatsachen
Der Boden der Tatsachen kann auch total bequem sein.
Die Frage ist ja nur, welche Tatsachen da so sind, am Boden. Die gesunde Basis für dein Ich.
Es ist wichtig, dass wir für unseren inneren Boden Tatsachen schaffen, in oder auf die wir uns auch mal fallen lassen können. Um Pause zu machen, genug von allem zu haben und dabei genug zu sein.
Mit diesem inneren Boden sind all unsere Anteile und Aspekte gemeint, die in uns wirken und dann „angehen“ (getigert werden), wenn wir – aus welchen Gründen auch immer – Erschöpft sind, Erholung brauchen, Rückzug suchen oder verletzt sind, demotiviert oder enttäuscht.
Wenn hier deine Basis, deine tiefen Empfindungen im Schmerz angesiedelt sind, in Angst und negativen Glaubenssätzen, dann bietet dieser Boden keinen Halt. Aus meiner Sicht ist es nur menschlich, dass die Bodenstruktur auch Löcher hat, alte Wunden und Traumata, die dir vielleicht noch noch nicht aktiv begegnet sind.
Wenn du allerdings die Möglichkeit hast, durch einen Zustand, der Dich zum Boden bringt, auch diese Löcher zu sehen, dann kannst Du sie versorgen und heilen.
Es ist essentiell, dass wir am/auf dem äußeren Boden die Sicherheit haben dürfen, einfach mal kurz „off“ zu sein. Platt. Erledigt. Durch. Glücklich oder auch erschöpft.
Wie kommunizierst Du Deine Phasen der Regeneration? Gibt es die Überhaupt? Achtest Du darauf, dass Du diesen Raum auch wirklich hast?
Geplättete Grüße
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
3o. Juli 2020
Stille
Ist ein Weg zur inneren Ordnung. Manchmal ist sie leise und sanft. Manchmal unaushaltbar laut. Für den Einen ist sie Ruhepol und Kraftspender. Für den Anderen ist es ein Kraftakt, sie auszuhalten.
Wenn es laut und turbulent ist im Leben, kann Rückzug in die Stille ein Mittel sein, wieder Ordnung im Innen und Außen zu schaffen. Häufig hilft die Ruhe, die Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Stille an sich ist dabei sehr individuell. Du kannst sie im Yoga finden, in der Meditation, beim Holzhacken, Schwimmen gehen, während du ein Bad nimmst, oder den Abwasch machst. Manch einer kuschelt sich auch gern ins Bett. Phasen der Stille sind wichtig, um in schöpferische Prozesse zu kommen. Meine Empfehlung ist, diese Zeiträume ganz aktiv zu schaffen. Kleine Zeitfenster am Tag und größere Zeitfenster in der Woche.
Mir hilft es, in der Stille zu ordnen und zu beleuchten und im Anschluss einen Menschen zu haben, der mit mir drauf schaut. Einen, dem ich mich ehrlich und in allen Aspekten zeigen darf, dem ich vertrauen kann, in meiner Verletzlichkeit und Unsicherheit geschützt zu sein und zugleich darauf vertrauen kann, ein ehrliches und liebevolles Feedback zu bekommen.
Ob das ein Freund oder Partner ist, ein Mentor oder ein vertrauenswürdiger Außenstehender – je nach dem, mit wem Du Dich gut fühlt. Nutze die Kraft- sie ist in jeder Weise eine Bereicherung.
Wie empfindest Du Stille?
Und wie nutzt Du sie?
Stille Grüße
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
18. Juni 2020
Werte-Kollision
Heute, Freunde der Freude, ist es mir passiert.
Nicht unbedingt professionell und zugleich unausweichlich. Ich bin professionell und ich bin ein Mensch. Heute kollidierten meine Werte in einem Arbeitskontext. Mit einem Auftraggeber, der (für seine Kunden) für Werte steht, die ich gut und richtig finde, sie aber nicht in Konsequenz in eigenen Reihen umsetzt.
Viel hat mich getriggert, ich hab es klar benannt. Meinen Mund kann ich von Haus aus nicht halten, zu groß ist das Aufbegehren, wenn Ungerechtigkeiten und Unklarheit auftauchen.
Ich war unheimlich wütend, am Anfang. Dann sehr enttäuscht. Auch von mir und meiner Unbeherrschtheit und Emotionalität.
Wichtig hierbei ist: Es geht nicht darum, immer „angemessen“ zu reagieren sondern vielmehr hinter der Reaktion stehen zu können. Wut ist nicht nur Vernichtung und gewaltvoll. Wut ist eine unheimlich wertvolle Kraft in unserem System. Sie ist deine Grenzschützerin. Wann immer Grenzen überschritten werden, springt sie an, um zu verteidigen, zu bewahren, raus-zu-halten was nicht in deinen inneren Raum gehört.
Jetzt bin ich nicht mehr außer mir, sondern wieder in mir und sehe, dass es okay ist. Das ich – gleich welche Arbeit ich mache – immer auch meinem Gewissen verpflichtet bin.
Ich muss nicht von allen gemocht, ja nicht einmal verstanden werden. Auch nicht immer korrekt sein.
Das Können und die Fähigkeiten und auch die Leidenschaft sind das, was ich zu geben habe, sie kommen aus mir und sind dadurch natürlich gefärbt. Für die einen sind sie Leuchtfeuer, andere sind irritiert.
Was denkst Du dazu? Immer professionell sein oder authentisch stehen? Wie machst Du das so?
Bewegte Grüße
Dein Lebensfreude-Coach Nadine
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